Unsere 7 Tipps für die optimale Reifenlagerung (Kompletträder und Reifen)
Luftdruck
Bevor es ans Einlagern geht, ist es ratsam, den Luftdruck mit einem Kompressor um 0,5 bar gegenüber der Herstellervorgabe zu erhöhen. Auch wenn die Räder nicht benutzt werden, verlieren sie doch etwas an Luft.
Markierung
Damit beim nächsten Wechsel nicht der Überblick verloren geht, ist es ratsam die Räder vor jeder Montage zu kennzeichnen. Hier ist der Einsatz von Wachskreide von Vorteil. Die Markierung kann dann auf die Innenseite der Räder oder die Lauffläche geschrieben werden. Bei uns wird nach folgendem Prinzip gekennzeichnet: „VR“ für „vorn rechts“, „HL“ für „hinten links“ etc. Die Markierung wird nach erneutem Einsatz abgefahren und kann – im Gegensatz zu Kennzeichnungen auf der Felge – später nicht zu Unklarheiten führen.
Überprüfung
Nehmen Sie sich vor der Reifeneinlagerung Zeit und schauen Sie Ihre Reifen und Felgen genau an: Sind diese beschädigt oder befinden sich Fremdkörper im Profil? Finden Sie bei der Überprüfung an den Innen- und Außenseiten Beulen, so deutet dies auf eine massive Beschädigung des tragenden Reifengerüsts (Karkasse) hin – der Reifen muss unbedingt ersetzt werden!
Darüber hinaus empfehlen wir im Zuge der Überprüfung eine Messung der Profiltiefe. Vom Gesetzgeber werden mindestens 1,6 mm Restprofil an der abgefahrensten Stelle gefordert (auch zu erkennen an den mit „TWI“ im Profilgrund markierten Stellen: Wenn die dort platzierten Erhöhungen im Profilgrund bündig mit der Lauffläche sind, muss der Reifen spätestens gewechselt werden). Der ADAC empfiehlt, Sommerreifen bei 3 mm Profiltiefe auszuwechseln und Winterreifen bei 4 mm, da sich die Leistung des Profils vor allem bei Nässe stark verschlechtert.
Lagerung
Für Kompletträder ist eine liegende Lagerung übereinander mit erhöhtem Luftdruck am besten. Alternativ bieten sich auch sogenannte „Felgenbäume“ oder Wandhalterungen an.
Reifen ohne Felgen sollten senkrecht auf einem trockenen, nicht mit Öl o.ä. verunreinigten Boden stehen und alle paar Monate ein wenig gedreht werden.
Zu beachten ist, dass Reifen gemäß ADAC- und Herstellerempfehlung nach acht Jahren ausgesondert werden sollten. Das Alter der Reifen können Sie anhand des Herstellungsdatums auf dessen Flanke an der vierstelligen Zahl hinter der Markierung „DOT“ (Department of Transport) ablesen: Die beiden ersten Ziffern stehen für die Produktionswoche, die beiden letzten für das Jahr, also „1012“ für die 10. Woche 2012.
Umgebungsbedingungen
Reifen sind an sich einfache Artgenossen: Sie mögen es kühl, trocken und dunkel. Sie sollten nicht mit Ölen, Fetten oder Lösungsmitteln in Kontakt kommen. Ein Platz direkt neben einem Kellerfenster ist zu vermeiden – vor allem, wenn dort die Sonne ungehindert hineinscheinen kann.
Alternativen
Viele Autohäuser, Werkstätten und Reifendienste bieten die Reifeneinlagerung für ein überschaubares Entgelt an. Diese Alternative eignet sich besonders für Autobesitzer, die keinen Platz in Garage oder Keller haben oder sich mit einem „Do-it-yourself“-Reifenwechsel nicht belasten möchten. Auch wir bieten eine professionelle Einlagerung an – inkl. zusätzlicher Leistungen wie Auswuchten, Waschen, Versicherung, Reparatur von Alufelgen, Felgen lackieren etc.
Wechsel
Je nach Fahrweise empfehlen Reifenfachleute ca. alle 10.000 Kilometer die Räder achsweise zu tauschen: also vorderes rechtes Rad nach hinten rechts usw. Diese Maßnahme kann auch Verschleißformen wie „Sägezahnbildung“ vermindern. Die Reifen mit der größeren Profiltiefe gehören bei allen Fahrzeugen an die Hinterachse, um ein Ausbrechen zu verhindern.
Überlassen Sie Radwechsel und Einlagerung den Profis: Unser Point S Reifen- & Autoservice ist für Sie da!